Islamistischer Terrorismus

Am 11. September 2001 ereigneten sich die schwersten und folgenreichsten Terroranschläge in der Geschichte.[1]

Mit dem Begriff islamistischer Terrorismus (seltener auch islamischer Terrorismus) wird Terrorismus bezeichnet, der durch Islamismus motiviert ist. Islamistische Terroristen bezeichnen ihre Aktivitäten selbst als Dschihad und berufen sich zur Rechtfertigung ihrer Aktionen auf die Grundlagen des Islam, auf den Koran und die Sunna, wobei diese dem Zweck entsprechend interpretiert werden. Islamistische Terroristen verübten die Terroranschläge am 11. September 2001 – die verheerendsten Anschläge in der Geschichte der Vereinigten Staaten – sowie weitere schwere Anschläge in den USA und einigen europäischen Ländern. In den letzten Jahren übertraf der islamistische Terrorismus bei weitem jede andere terroristische Ideologie an Todesopfern. Die vier wichtigsten islamistischen Terrorgruppen (Islamischer Staat, Hamas, Dschamāʿat Nusrat al-Islām wa-l-Muslimīn, al-Shabaab) waren im Jahr 2023 für 4400 Todesopfer verantwortlich. Dies entspricht über 75 % aller Terror-Todesopfer weltweit.

Auch nach der Tötung Osama bin Ladens während der Operation Neptune Spear ist die dschihadistische Bewegung deutlich gewachsen und stellt eine ständige Bedrohung dar. Das Internet spielt für den islamistischen Terrorismus eine wichtige Rolle. Vor allem der Islamische Staat nutzt es, um Anhänger zu gewinnen und zu mobilisieren. Das Spektrum der terroristischen Aktivitäten reicht von sehr komplexen und verheerenden Anschlägen bis zu Taten durch sogenannte einsame Wölfe.

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